Die Zweite geht auf wilde Achterbahnfahrt

30 Okt

1.FCR 09 Bramsche II - FC Talge 4:4

Die Zweite geht auf wilde Achterbahnfahrt

Auch gegen Talge wird's nicht langweilig.

Die 2. Mannschaft des FCR bleibt sich treu. Beim Heimspiel gegen die Mannschaft des FC Talge wurde den Zuschauern wieder reichlich Spektakel geboten, am Ende hieß es 4:4. Die Partie glich einer wilden Achterbahnfahrt und spiegelte so in 90 Minuten den bisherigen Saisonverlauf ziemlich genau wider.

Gegen den Tabellennachbarn aus Talge startete die Zweite mit einigen gefälligen Angriffen, doch bereits nach wenigen Minuten brach in der Abwehr das Chaos aus. In Minute sechs hielt TW Hafner es für eine gute Idee, im eigenen Strafraum in ein ebenso überflüssiges wie tölpelhaftes Dribbling zu gehen. Das Kunststück ging leider daneben, es hieß 0:1 und dem Talger Stürmer stand die Verblüffung über dieses unerwartete Geschenk nach seinem Treffer noch deutlich ins Gesicht geschrieben.

In diesem Stil ging es weiter, zwar zeigte die Mannschaft spielerisch gute Ansätze, doch nach jedem Talger Ball in die Spitze brannte es im Strafraum lichterloh. Bis zur 30. Minute klingelte es folgerichtig im Bramscher Kasten noch zweimal, ein Debakel schien sich anzubahnen. Zu allem Überfluss konnte Goalgetter Daniel Radionov nicht weiter  für offensive Entlastung sorgen, er musste verletzt raus und wurde durch Robin Sennewald ersetzt.

Mit ihm gelang es aber Trainer Filip, das Spiel zu beruhigen und nun wurden auch die Angriffe effektiver zu Ende gespielt. Der Lohn folgte in Form  eines Doppelschlages von Wadim Radionov noch vor der Halbzeit. Urplötzlich war das Spiel wieder offen.

In Hälfte zwei knüpfte die Mannschaft an die gute Phase vor der Pause an, setzte die Talger, bei denen nicht mehr viel zusammen lief, unter Dauerdruck und kam auch zu guten Chancen. Eine davon nutzte Robin Sennewald, der einen direkten Freistoß perfekt in den Winkel schlenzte (53. Minute). 

Das Spiel nahm sich nun eine Atempause, beiden Teams schwanden die Kräfte und als schon keiner mehr damit gerechnet hatte, bugsierte Tim Degin das Spielgerät fünf Minuten vor dem Ende noch energisch  zum vielumjubelten 4:3 in die Maschen. Partie gedreht, drei Punkte im Sack? Nicht ganz.  In der 89. Minute durfte sich ein Talger Gegenspieler ziemlich unbedrängt den Ball zurechtlegen und traf traumhaft aus 20 m in den Knick - ein würdiger Abschluss eines rasanten Nachmittags am Wiederhall.

Social Media