Jugendfußball für Toleranz und Vielfalt nicht nur auf dem Platz und gegen rechts

06 Mär

C1 Jugend

Jugendfußball für Toleranz und Vielfalt nicht nur auf dem Platz und gegen rechts

FCR veranstaltet ein Turnier für Jugendmannschaften am 17. März ab 9:00 Uhr in der Sporthalle des Greselius-Gymnasiums

„Demos gegen Rechtsextremismus sind momentan in aller Munde, auch innerhalb unserer Mannschaft“, erklärt der Trainer der Bramscher C1-Jugend, Ralf Künne. Deshalb sei die Idee entstanden, ein Turnier zu veranstalten und die Themen Toleranz und Vielfalt in den Fokus zu rücken. „Wir denken, das ist eine tolle Aktion und finden es gut, dass wir etwas in der Richtung machen“, meint Teamkapitän Felix Walter.

Es geht auch um das Verhalten auf dem Platz

Die Jugendfußballer und ihre Trainer wollen aber nicht nur ein Schlaglicht auf gesamtgesellschaftliche Probleme werfen, es geht ihnen auch konkret um den Fußballplatz. „Auf dem Feld ist es heutzutage deutlich lauter als früher. Aber was gesagt wird, ist nicht zwangsläufig böse gemeint“, beschreibt Künne ein Paradox. Es gebe einfach viele Nationalitäten und verschiedene Kulturkreise auf dem Platz. „Jeder hat seine ganz eigene Art, Emotionen auszudrücken.“

Künne und seine FCR-Mannschaft möchten deshalb für mehr Toleranz werben. Und dass sie sich beim Thema „Verhalten auf dem Platz“ auch an die eigene Nase fassen müssen, ist den 13- bis 15-jährigen Kickern bewusst. „Beim Blick auf die Fairnesstabelle haben wir gesehen, dass wir nicht sonderlich weit oben stehen“, gestehen der Fußballtrainer und der Mannschaftskapitän unisono. Das Turnier wolle man auch als Anstoß nehmen, das Verhalten auf dem Platz zu überdenken. „Dort gehört mehr Toleranz hin“, findet Künne.

Neben C-Jugend-Mannschaften (und einer B-Jugend) wird es in der Greselius-Halle auch ein Turnier für E-Jugend-Teams geben. Für jüngere Kicker sei die Sache mit den verschiedenen Nationalitäten Normalität, meint Ralf Künne. „Die sind damit aufgewachsen, die C-Jugend muss man bei diesem Thema eher sensibilisieren.“

Motto-Plakate als „Startgeld“

Eine besondere Idee hatten die Bramscher in Sachen Teilnahmebedingung. „Woanders zahlt man Startgeld, hier bringt jedes Team ein selbstgebasteltes Plakat, das zum Thema passt, mit“, erklärt Ralf Künne. Das treffendste Motto-Plakat wird ausgezeichnet.

Auszug aus dem Bericht der NOZ vom 05.03.24

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